Jaipur / Indien
verFASSer: Angela
05. August 2023 – 11. August 2023
Dann ging es mit der Metro zur Endstation und anschließend wollten wir mit dem Bus AC1 weiterfahren, dieser hatte allerdings wieder Verspätung. Das war wieder ein klassisches TB72-Erlebnis (siehe Blogeintrag #5 Zwischen Archäologie und Museumskatzen). Auch dort wurden wir wieder von einem Haufen Tuktuk-Fahrern angesprochen, es war zum Glück aber keiner mehr so aufdringlich, wie jener beim Bahnhof. Hätten Michis Magenkrämpfe ihn nicht wieder in die Knie gezwungen, wären wir die knapp 40 Minuten locker zu Fuß gegangen, allerdings beschlossen wir aufgrund der Schmerzen dann doch, den schnellstmöglichen Weg zum Hotel zu nehmen: Ein Tuktuk musste her.
Wir haben bei der Fahrt bestimmt draufgezahlt und die Strecke
war ab und zu so holprig, dass wir uns den Kopf am Blechdach stießen, aber
knapp 20 Minuten später waren wir dann im Hotel und Michi konnte sich endlich
von dem anstrengenden Tag erholen. Fieber hatte Michi zum Glück keines, aber er
war auch am nächsten Tag noch nicht ganz auskuriert, weshalb wir erstmal einen
Tag Pause einlegten.
Anschließend ging es zum Amber Fort, welches wir nach einer
knapp 15minütigen, recht wilden Fahrt mit dem Bus erreichten. Das Amber Fort
wurde am gleichen Hügel wie das Jaigarh Fort erbaut, allerdings liegt das Amber
Fort ein wenig darunter und überblickt den angrenzenden Maota-See. Wir beließen
es heute beim Besuch des Amber Fort mit seinem Spiegelsaal: Der Spiegelsaal
oder auch Spiegelpalast ist wohl das Highlight der ehemaligen Festung und wird
heute streng von Security-Personal bewacht, damit niemand das aufwendige Mosaik
aus Spiegeln und bunten Steinen berührt. Zwischen dem Mosaik findet man auch
Malereien oder gemeißelte Blumen und direkt nebenan findet man wunderschöne,
bunte Fenster, die jeweils eine Geschichte zu erzählen scheinen. Auch hier
waren Michi und ich wieder ein oft fotografiertes Motiv und zur Abwechslung
durften wir nun auch manchmal hinter der Kamera stehen und ein paar Fotos für
andere Leute machen.
Es war schon spät, als wir wieder in unserem Hotel ankamen
und unser Rezeptionist konnte es nicht wirklich verbergen, dass er ein wenig
auf uns angefressen war. Weniger aber, weil wir so spät zurückkamen, sondern
mehr, weil wir es heute erneut nicht zum Gewürz – und Teeladen seines Bruders
geschafft hatten. Es sollte uns natürlich nicht kümmern, weil er sich offenbar
ein Geschäft mit uns erhoffte, aber wir taten ihm den Gefallen und schauten am
nächsten Tag dort vorbei. Allerdings erst, nachdem wir mit dem Tuktuk zum Galta
Ji, einem Tempel, der in eine Felsspalte in der Nähe von Jaipur gebaut wurde,
gefahren waren und dort die Gegend unsicher machten. Dort haben wir uns aber
verlaufen (fragt nicht, wie das passieren konnte – wir wissen es selber nicht
genau) und sind eine knappe Stunde Richtung „Amagarh Fort“ spaziert. Zu unserer
Verteidigung: Es fand an diesem Tag beim „Amagarh Fort“ ein indisches Fest mit
lauter Musik statt und es waren einen Haufen Menschen unterwegs; da kann man
sich halt mal vertun! 😉
Beim Gewürz- und Teeladen durften wir uns durch die
verschiedenen Gewürze schnüffeln und auch ein paar Teesorten verkosten. Typisch
indisch durfte aber eine klassische „Masala Chai“-Gewürzmischung nicht im Einkaufskörbchen
fehlen!
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