Trincomalee / Sri Lanka
verFASSer: Angela
05. September 2023
Auch, wenn uns die Nachtfahrt wieder alle Kräfte geraubt
hat, starteten wir den neuen Tag mit positiver (Gedanken-)Energie und das
bereits um halb fünf Uhr morgens! Es war noch finster, als wir beim Busbahnhof
in Trincomalee rausgelassen wurden und eigentlich sollte unser erster Weg zum
Strand und dann zu einem Café führen, wo wir frühstücken konnten. Als wir aber
durch den (auch sehr dunklen Busbahnhof spazierten) blieb Michi plötzlich wie
angewurzelt stehen und fragte mich, ob ich das auch gerade gesehen hätte. Drei
Schritte retour wusste ich auch, warum er so abrupt stoppte: Uns schaute
nämlich von der anderen Seite des bereits geöffneten Ladens ein Reh entgegen!
Um ganz sicher zu sein, umrundeten wir das Geschäft und tatsächlich standen da
zwei Rehe, die gerade vom Ladenbesitzer mit süßem Brot gefüttert wurden. Michi
war total begeistert und wir entschieden uns, direkt hier ein Frühstück zu
besorgen inkl. süßem Brot für uns und die Rehchen. Diese nahmen es dankend an
und es war auch ruckzuck verputzt.
Mit einem heißen Milchtee in der Hand ging
es dann weiter zum Strand. Wir mussten zuerst durch einen Zaun schlüpfen, folgten
dann einer dunklen Straße, wo wir auch (mehr oder weniger) an einem riesigen
Schäferhund vorbeischleichen mussten und passierten auch eine Pagode, bevor wir
dann endlich den Sand unter unseren Füßen spürten. Eine regelrechte Hundeherde
kreuzte unseren Weg und ließ sich durch ein bisschen Brot abwimmeln.
Am Strand nutzten wir einen Baumstumpf als Sitzgelegenheit
und aßen das restliche Frühstück – die drei Hunde, die auch jetzt noch nicht
von unserer Seite wichen, bekamen natürlich auch ein wenig davon ab! Da saßen
wir also und schauten den ersten Sonnenstrahlen des Tages entgegen, die sich
langsam über dem Meer erhoben. Als es dann heller war, sahen wir auch ein paar
fliegende Fisch(e)schwärme, die über das noch ruhige Wasser sprangen und noch
mehr Rehe, die das grün von den umliegenden Büschen und kleinen Bäumchen
fraßen. Als dann auch auf der Straße wieder mehr Leute unterwegs waren,
beschlossen wir, weiterzuziehen und unseren Weg nach Nilaveli fortzusetzen.
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