Cat Ba und Halong-Bucht / Vietnam
verFASSer: Angela
25. September 2023 – 28. September 2023
Frühmorgens ging es an diesem Montag an die Küste Vietnams,
genauer gesagt: Cat Ba. Eine Insel, die wir mit dem Boot vom (fast) Festland
„Cat Hai Island“ erreichten. Als wir heute unser Hotel betraten fiel uns direkt
ein amüsantes Detail ins Auge: Der Rezeptionist des Hotels hatte nämlich keinen
gewöhnlichen PC vor sich stehen, sondern einen Gaming-PC! Wie er uns später
erklärte, verbringt er die Zeit, in der es nichts zu tun gibt, mit zocken. Und
das in der Arbeitszeit! Das ist bei uns daheim dann doch recht selten gesehen!
😉
Beim heutigen Mittagessen habe ich auch meinen ersten
Coconut Coffee getrunken und mich direkt darin verliebt! Das Rezept findet ihr
hier, falls euch die Zutaten interessieren oder ihr einfach mal Lust auf
vietnamesischen Kaffee habt: https://ethnicspoon.com/vietnamese-coconut-coffee/

Wenn man schon einmal in der berühmten Halong-Bucht ist,
dann muss man sie auch gebührend besichtigen. Das taten wir am Folgetag, ganz
untypisch, mit einer geplanten Tour! Wir und zwei weitere Gäste unseres Hotels
wurden mit einem Kleinbus aufgefasst und zu einem Hafen gebracht, von wo aus
wir mit einigen anderen „in See stachen“. Das Wetter war heute nicht wirklich
berauschend und der Himmel war wolkenverhangen. Keine 15 Minuten nachdem wir
abgelegt hatten, begann es dann auch zu nieseln und zu regnen, bis es schlussendlich
sogar wie aus Eimern schüttete und der Wind auch den Regen unter das Dach am
oberen Deck drückte! Zumindest hatten wir die ersten Fischerdörfer zu Gesicht
bekommen und durften erstaunt feststellen, dass auch Hunde zum Inventar eines
Fischerhauses gehören kann. Es wurde trotzdem an der Zeit, im unteren Deck vor
Wind und Wetter Schutz zu suchen und auch Sören und Natascha (die beiden Gäste
aus demselben Hotel) taten es uns gleich! Die beiden waren zu diesem Zeitpunkt
bereits seit 5 Monaten auf Reisen und wir tauschten gegenseitig unsere
Reiseerfahrungen aus.

Als wir unseren ersten Stopp erreichten, war das Wetter ein
wenig aufgeklart und wir konnten (soweit wir es natürlich schafften
😉)
trocken Kajak fahren! Michi und ich schnappten uns ein Kajak und die Reise ging
los. Wir müssen uns aber beide eingestehen, dass wir an unserer Zusammenarbeit
als Kajak-Kollegen noch ein wenig arbeiten müssen! Die Aussichten und
Einblicke, die wir während des Ausflugs erhielten, ließen uns beide staunen und
wir fühlten uns inmitten der hohen Felsen, die steil aus dem Wasser ragten,
sehr klein! Es war eine eigene Welt und der Ort ist zurecht als Weltkulturerbe
eingetragen! (Quelle: https://whc.unesco.org/en/list/672)
Es ging mit dem Boot nun zu einer ruhigeren Stelle, wo wir
schwimmen konnten. Stehen konnten wir zwar nicht (ich will auch gar nicht
wissen, wie tief es dort war!), dafür konnten wir vom Boot aus ins Wasser
springen, was nach etwas Überwindung dann einen Heidenspaß machte! Das Wasser
war trotz des Regens warm und auch der Müll und abgerissene Äste, Blätter und
andere Pflanzen, die uns immer wieder streiften und uns erschreckten, minderten
den Badespaß nicht!
Nach dem Mittagessen besichtigten wir dann eines der vielen
Fischerhäuser, in welchen teilweise riiiiiiiiesige Fische gefangen waren. Die
Konstruktion, in welcher man von „Becken“ zu „Becken“ ging, war auch alles
andere als trittsicher. Zusammengebaut war es zumeist nur mit schmalen Holzbrettern
und Autoreifen hielten den ganzen Bau elastisch und beweglich. Da unsere Gruppe
recht groß war, mussten wir selbst sehr gut aufpassen, wo wir hin steigen, um
nicht selbst als Mittagessen zu enden – und die Fische waren sehr hungrig!
Auf dem Heimweg setzte der Regen wieder ein und die Wellen
wurden wieder stärker. Seekrank wurden wir zum Glück nicht, aber den Wellengang
und eine leichte „land-sickness“ spürten wir beim Abendessen dann doch!
Die Folgetage in Cat Ba waren überwiegend vom Regen geprägt
und die einzigen „Sonnenscheine“ waren drei Hundewelpen, die wir bei unserem
Einkaufsweg gesehen haben und welche ganz aufgeregt waren, gestreichelt zu
werden! Auch mit Sören und Natascha trafen wir uns ein weiteres Mal, weil Sören
seinen Personalausweis bei einem Hotel in Ha Giang vergessen hat und wir ihm anboten,
diesen dort abzuholen und ggf. von Österreich aus nach Deutschland zu schicken….
Kommentare
Kommentar veröffentlichen