Ninh Binh / Vietnam
02. Oktober 2023 – 05. Oktober 2023
Wir kamen um 4:30 Uhr in Ninh Binh an und es war dementsprechend noch recht finster. Wir vertrieben uns die Zeit bis zum Sonnenaufgang mit der Serie „Damengambit“ und aßen die restlichen Kekse, die langsam ihre Knusprigkeit verloren. Als dann die Sonne langsam aufging, machten wir uns auf den Weg zum Hotel, welches eine Stunde Fußmarsch vom Busbahnhof entfernt war. Google Maps führte uns durch Seitenstraßen zu den umliegenden Reisfeldern. Die Wege zwischen den Reisfeldern waren schmal, mehr ein Trampelpfand und teilweise standen sie unter Wasser oder waren gatschig. Selbst ein Bauer, der uns auf einem Feld entgegenkam, war überrascht, Touristen zwischen den Reisfeldern zu sehen und begrüßte uns herzlich! Der morgendliche Spaziergang war sehr schön und die Temperatur angenehm. Außerdem war die Landschaft unglaublich schön anzusehen und die Sonne tauchte die Reisfelder und die dahinter liegenden Hügelchen in ein goldiges Licht. Zum Schluss war der Marsch dann doch recht anstrengend (immerhin kletterten die Temperaturen mit dem Stand der Sonne in die Höhe), aber wir durften direkt unser Zimmer beziehen, welches nach einer kurzen Dusche dann auch direkt für ein 1½-stündigen Nickerchen beansprucht wurde. Am Abend trafen wir uns abermals mit Sören und Natascha (#27 Große Fische – Keine Haie), denn Sören hatte seinen Personalausweis in Ha Giang vergessen und wir haben diesen für ihn abgeholt und mitgenommen.In Ninh Binh waren wir die meiste Zeit mit alten Fahrrädern
unterwegs und erkundeten die einmalige Landschaft. Da es sehr flach war, störte
es uns außerdem wenig, dass die Räder keine Gangschaltung hatten und selbst
eine überzeugte „Nicht-Fahrradfahrerin“, wie ich es bin, fand Gefallen an unseren
täglichen Ausflügen. Wir fuhren zur nahegelegenen Stadt und besuchten den
Tempel, der in der Mitte eines Sees liegt. Das Wasser ist an ein paar Stellen
über das Ufer getreten und es schaute so aus, als würde man mit dem Rad auf dem
Wasser fahren können. Ein paar Leute schwammen im See und hatten leere Flaschen
dabei – was genau sie mit den leeren Flaschen vorhatten, wissen wir aber nicht.
Den letzten Tag in Ninh Binh ließen wir gemütlich am Pool
der Unterkunft ausklingen und wurden zwischendurch sogar von der Hausziege des
Hotels beehrt – eine kleine treue Seele, die ihrem Herrchen eigentlich auf Schritt
und Tritt folgte und ab und zu seinen Zehen ableckte, wenn er im Restaurant
schlief. 😉
Kommentare
Kommentar veröffentlichen